Wohnungspolitik neu denken

Deutschlandfunk Kultur, Moderation: Stephan Karkowsky-Beitrag mit dem Architekten Andreas Hofer hören.

 

Die Wohnungspolitik geht am Bedarf vorbei.

 

Was aber müsste passieren, damit Wohnungspolitik den tatsächlichen Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger gerecht wird?

 

Der Schweizer Architekt Andreas Hofer,  Intendant der Internationalen Bauaustellung 2027 in Stuttgart, sagt,

 

die große Frage hinter allem, die die Gesellschaft schon seit 100 Jahre beschäftige, sei: Wie wollen wir künftig leben?

  

Und wie müssen wir anders bauen?

Was bereits in den 20er-Jahren ein drängendes Thema gewesen sei, werde nun wieder relevant.

 

Denn: „Wir stellen immer wieder fest: Wohnungsnot ist ein Teil der wirtschaftlichen Entwicklung.“

 ...

„Uns fehlen eigentlich Modelle für eine moderne Gesellschaft, die sehr mobil ist und weitgehend aus Kleinhaushalten besteht.“

 

Man könne nicht automatisch davon ausgehen, dass Mieter das Bedürfnis nach immer mehr Wohnfläche hätten.

 

Der Hintergrund sei vielmehr ein Fehler im System: 

„Wir haben ein Mietsystem, das vor allem Altmieter bevorteilt. Warum soll ich, wenn meine Kinder aus dem Haus sind, aus der zu großen Wohnung in eine kleinere ziehen, wenn die vielleicht sogar doppelt so teuer ist ?“

 

Das ganze Interview:  

https://www.deutschlandfunkkultur.de/architekt-andreas-hofer-die-wohnungspolitik-geht-am-bedarf.1008.de.html?dram:article_id=445121

 

Link Hinweis von Gotthilf Kaus

Bild: Pixabay

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