Besser Wohnen, ohne arm zu werden

16.04.2019-Von Andrej Holm

 

Es braucht keine jahrelange Marx-Lektüre, um zu verstehen: eine soziale Wohnversorgung und private Renditeinteressen schließen sich aus.

 

Die Forderung nach der Enteignung großer Immobilienkonzerne mag radikal klingen – nüchtern betrachtet ist sie die Quittung für jahrzehntelanges Versagen von Politik und Immobilienwirtschaft. ...

 

 

Angesichts von ständig steigenden Mieten, der Angst vor Verdrängung und einer zunehmend spekulativen Immobilienwirtschaft fordern viele Sozialverbände und Mieterinitiativen eine wohnungspolitische Kehrtwende: Öffentliche Verantwortung statt private Gewinne.

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Egal wo die Diskussionen über eine soziale Wohnungspolitik beginnen – die Antwort der Immobilienwirtschaft heißt immer Neubau.

 

So notwendig eine Erweiterung der Wohnungsbestände in den wachsenden Metropolen auch sein mag – allein im Neubau sind die sozialen Versorgungsprobleme nicht zu lösen.

 

Auch die Vorstellung, dass so viel Angebotsüberhang entsteht, dass die Mietpreise auf unter fünf Euro pro Quadratmeter fallen, ist unrealistisch – zumal vor allem in die höherpreisigen Segmente investiert wird.

 

Eine soziale Wohnversorgung und private Gewinne lassen sich nicht unter einen Hut bringen, weil mit unterdurchschnittlichen Mieten auf Dauer keine Renditen erwirtschaftet werden können. Wenn öffentliche Auflagen über Jahre hinweg immer wieder zurückgewiesen werden, ist es kein Wunder, dass Vorschläge  "Enteignung zum Zwecke der Vergesellschaftung" (Art. 15 Grundgesetz) inzwischen bei vielen Anklang finden.

 

Zum vollständigen Artikel geht es hier: https://gegenblende.dgb.de/artikel/++co++b1abc20c-6015-11e9-9249-52540088cada

Linkhinweis von Gotthilf Kaus

 

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