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Erfolgsrezept - ALLENgerecht Wohnen und Leben

Erfolgsrezept kommunal initiierte Bürgerbeteiligung Thomas Hauer • Alexander Grünenwald-

 

Kommunal initiierte Beteiligungsprozesse im Kontext der Entwicklung gemeinschaftsorientierter Wohn- und Quartiersprojekte spielen, neben nutzer/innenseitigen Initiativen, in der Projektpraxis eine immer größere Rolle.

Insbesondere erhöhen sie – aus ganz unterschiedlichen Gründen – signifikant die Chancen der erfolgreichen Umsetzung.

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Fazit:

In beiden vorgestellten Projektbeispielen erwies sich die Koppelung von Bürgerbeteiligung mit innovativen Planungs- und Moderationsmethoden in Verbindung mit hoch engagierten politischen und gesellschaftlichen Akteuren vor Ort als entscheidender Erfolgsfaktor für die erfolgreiche Umsetzung.

 

Gleichzeitig konnte durch die frühzeitige Einbindung der Bevölkerung ein höchst mögliches Maß an Identifikation der Bürgerschaft mit dem jeweiligen Projekt erreicht werden.

 

Schließlich bieten die Projekte den Bewohner/innen zusätzlichen Mehrwert nicht nur in Form attraktiver Gemeinschaftsflächen – in Burgrieden ein großzügiger, hervorragend ausgestatteter Multifunktionsraum und attraktive Quartiersfreiflächen, in Untergruppenbach künftig ein Gemeinschaftsraum mit Freibereich und Nassräumen, der auch als Gästeapartment verwendet werden kann. Außerdem wurde im Begleitprozess aktiv auch die Bereitschaft zu bürgerschaftlichem Engagement und Ehrenamt gefördert mit daraus resultierenden attraktiven Angeboten, die nicht nur ins Projekt selbst hineinwirken, sondern von denen auch das Quartiersumfeld profitiert.

Entscheidende Voraussetzung für diese Erfolge sind die professionelle Begleitung dieses Prozesses und eine gewisse Risikobereitschaft auf Seiten der Kommune oder eines kommunalen Wohnbauträgers.

 

Diese zeigt sich vor allem darin, in der Projektstartphase kostenseitig in Vorleistung zu treten und das Moderationsverfahren bzw. die Entwurfsplanung ggf. vorzufinanzieren, da die Summen, die hier – insbesondere bei größeren Projekten – im Raum stehen, eine private Initiativgruppe überfordern. Die hohe Erfolgsquote solcher Projektformate und ihre Beispielhaftigkeit führen im Umkehrschluss zu einer finanziellen Entlastung aller Beteiligten, weil Prozesse beschleunigt und Reibungsverluste reduziert werden können, aber auch keine Gewinnerwartungen bedient werden müssen.

Ein weiterer, nicht zu unterschätzender Faktor:

Bereits während der Planungsphase konnte z.B. das Projekt in Burgrieden mehrere Preise gewinnen und wurde zusätzlich auf Grund des innovativen Ansatzes in ein finanziell gut ausgestattetes Bundesförderprogramm aufgenommen.

 

Dies und mehr unter: https://www.buergergesellschaft.de/index.php?id=106811&newspid=110573&news=8469

 

 

Link Hinweis von Gotthilf Kaus

 

Foto: Pixabay

 

 

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